Bobath-therapie
für Säuglinge, Kleinkinder, Jugendliche
Das Bobath-Konzept ist eines der bekanntesten Therapiekonzepte in der Physiotherapie vor allem im Bereich Säuglinge und Kinder. Es basiert auf einer neuro-physiologischen Grundlage und bezieht das Kind in seiner gesamten Persönlichkeit mit ein.
Es ist ein interdisziplinäres Therapiekonzept zu Entwicklungsförderung von Körper, Geist, Seele, Sinneswahrnehmung und Selbständigkeit unter Berücksichtigung von individuellem Können, Bedürfnissen und sozialem Umfeld.
Durch ausgewählte und individuell auf das Kind/die Familie abgestimmten Übungen können die Kinder spielerisch die Welt entdecken.
Die Bobath-Behandlung wird meist in eine Spielsituation eingebettet, so dass die Anforderungen an das Kind spielerisch umgesetzt werden können.
Die Therapeutin kann z.B. den Bewegungsablauf des Krabbelns anbahnen und das entwicklungsverzögerte Kind insoweit fördern, dass es den Anschluss an die normale kindliche Entwicklung findet.
Für welche Kinder eignet sich die Bobath-Therapie?
Das Bobath-Konzept richtet sich primär an Kinder mit angeborenen und/oder erworbenen Störungen des Zentralnervensystems sowie Bewegungs,- Koordinations,- oder Wahrnehmungsstörungen. Ebenso aber auch an Säuglinge mit sensomotorischen Auffälligkeiten, wie z. B. Lageasymmetrien, Schädeldeformitäten, Kinder mit kognitiven oder anderen neurologischen Beeinträchtigungen, ebenso aber auch bei Entwicklungsverzögerungen als Begleitung für Kinder mit ihren Eltern.